Chor der Liebenzeller Gemeinschaft Schwarzach gab ein eindrucksvolles Konzert | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Chor der Liebenzeller Gemeinschaft Schwarzach gab ein eindrucksvolles Konzert

Zwei Jubiläen fielen in diesem Jahr zusammen. Das war zum einen das zehnjährige Bestehen des Liebenzeller Gemeinschaftshauses in Epfenbach und zum anderen die 35-jährige Chorgeschichte der Liebenzeller Gemeinschaft Schwarzach.

Aus diesem Grund veranstaltete der Schwarzacher Chor mit Solokünstlern und Ensembles kürzlich in Epfenbach ein beeindruckendes Konzert unter dem Motto „Das glaube ich“. Das Liebenzeller Gemeinschaftshaus war bis auf den letzten Platz besetzt, als Timo Reinhard die Anwesenden begrüßte und nicht zu viel versprach, als er auf einen unvergesslichen Musikgenuss hinwies.

Die Moderation der einzelnen Programmpunkte übernahmen Alex und Alex, nämlich Alexander Benzel jun. und Alexander Schwarz. Jede Melodie und jedes Lied erzählte an diesem Abend davon, was es bedeutet, zu glauben, in Freude, Zweifel und Hoffnung.

Das Bläserensemble eröffnete mit dem Musikstück „Gonna Fly now“ von Lorenzo Bocci den Abend. Mit „So viel Gutes“ und Geigenbegleitung präsentierte der Gesamtchor das Lied zur Jahreslosung 2025 mit dem Bibelvers „Prüft alles und behaltet das Gute“. Beim Stück „Das glaube ich“ von Martin Bruch und Denis Strehl, welches im Original „This I Believe“ lautet, sang der Chor Bekenntnisse des Glaubens. Der bekannte Pianist Roman Birnbaum, der u.a. bereits in Brasilien, Prag, Paris und Berlin aufgetreten ist, setzte sich ans Klavier und spielte in souveräner Manier „Bumble Boogie“ aus dem Hummelflug von Nikolaj Rimski-Korsakow. Der Männerchor, welcher eine ganz besondere Klangfarbe in das Gemeinschaftshaus zauberte, sang „Immanuel – Gottes Volk war schwer“ mit Cello-Begleitung sowie „Jesus Christus starb für mich“.

Das „Minuetto“ von Luigi Boccherini gab das Flötenquartett unter der Leitung von Valentina Birnbaum in perfekter Ausführung zu Gehör.

Dann war der Chor wieder an der Reihe. Die Lieder zur Jahreslosung 2023 „Der mich sieht“ von Hans-Joachim Eißler und „Der Herr ist treu“, ein schlichtes, aber inhaltlich tiefes Glaubenslied von Peter Strauch gingen unter die Haut. Sehr gefühlvoll dargeboten wurde vom Geigenensemble das Stück „Secret Garden“ – einer der vielen Höhepunkte dieses Konzertes. „Unbekümmert wie ein Kind“ und „Ich gebe euch ein neues Herz“ jeweils in Gitarrenbegleitung wurden vom Gesamtchor in gekonnter Weise intoniert. Flott wurde es dann bei der „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg, das an russische Volksweisen erinnerte. Es wurde um 1885 komponiert und wird stilistisch als leichte, heitere Unterhaltungsmusik bezeichnet.

Vierhändig spielten dies Maria Schwarz und Roman Birnbaum am Klavier. Hier brandete besonders viel Applaus auf.

Das Bekenntnis- und Hoffnungslied „Du kommst in großer Kraft“ mit Geigenbegleitung und „König Jesus“ von Albert Frey mit der Kernbotschaft „Jesus ist König – er herrscht in Macht und Liebe“ durch den Chor schlossen sich an. „Heilig für immer“ intonierte der Jugendchor, wobei alle Anwesenden zum Mitsingen animiert wurden. Der Text wurde auf der Leinwand präsentiert.

Nach einer halbstündigen Pause mit einem kleinen Umtrunk und Häppchen eröffnete das Bläserensemble mit „Switching Music“ von Matthias Nagel schwungvoll den zweiten Teil. Das ehrfurchtsvolle Lied „Herr Gott, du bist unsre Zuflucht“ und „Wenn der König wiederkehrt“ gab der Gesamtchor zum Besten. Der Männerchor drückte mit dem Lied „Jeder Mensch braucht Gnade“ von Eduard Janzen die zentrale biblische Botschaft der Gnade Gottes aus. „Wunderbar ist Jesus“, ein ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum stammendes Lied, wurde schwungvoll vorgetragen. „Two Guitars“ lautete das Stück, welches Evelyn Schwarz und Roman Birnbaum allerdings nicht mit zwei Gitarren sondern mit Geige und Klavier in Perfektion vortrugen. In russischer Sprache präsentierte der Chor „Nebo“, das Lied vom Himmel sowie „Wie groß ist des allmächtigen Güte“.

Vor dem letzten Lied „Wie sag ich dir Dank“, einem Dankgebet von Andraé Crouch, bedankte sich Timo Reinhard bei allen Mitwirkenden für diesen eindrucksvollen, dreistündigen Konzertabend.

Epfenbach (oh)