Epfenbach (oh)
Bei ihrer Predigt ging Pfarrerin Ulrike Walter auf zwei starke Frauen ein, die nach dem Buch Ruth zusammen nach Bethlehem migrierten. „Auch wir müssen uns heute von zwei starken Frauen verabschieden“ musste sie traurigen Herzens mitteilen.
Nach dem Gemeindelied „Vertraut den neuen Wegen“ galt es, dies zu vollziehen. Zunächst wurde Marina Müller nach über 15 Jahren als Kirchendienerin Ade gesagt. Am 01. April 2010 hatte sie bei Pfarrerin Andrea Mann diese Aufgabe übernommen. Es seien wohl insgesamt so ca. 600 Gottesdienste gewesen, bei denen sie geläutet hat, Lieder anschlug und die Technik einschaltete. Auch das Läuten bei Sterbefällen und die Begleitung der Konfirmandinnen und Konfirmanden zählte zu ihren Aufgaben.
Abschied nehmen war dann auch von der Pfarramtssekretärin Beate Metzler-Klenk angesagt. Sie begann ihre Tätigkeit am 01. Januar 2016 und habe sich eminent schnell eingelebt. Sie wurde von ihr als die „Seelsorgerin im Vorzimmer“ bezeichnet, die ihr viel Arbeit abnahm. „Sie war immer an meiner Seite und es fällt mir schwer, sie loszulassen“ meinte die Pfarrerin.
Die beiden erhielten den Segen und kleine Präsente. Auch Bürgermeister-Stellvertreter Friedbert Ziegler sprach seinen Dank im Namen der politischen Gemeinde für die stets gute Zusammenarbeit aus.
Beate Metzler-Klenk trat dann selbst noch ans Rednerpult und bedankte sich für die bewegenden Worte. „Ich bin immer gerne ins Pfarramt gegangen und es gab immer wieder Überraschungen. Ich bin sofort liebevoll und herzlich aufgenommen worden.“ Auf ihren Konfirmationsspruch „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ ging sie kurz ein und meinte, dass die komplette Zeit ein Segen gewesen sei und es stets ein partnerschaftliches Miteinander gegeben habe.
Im Anschluss gab es noch einen kleinen Imbiss. Während mit Sabine Grab eine Nachfolgerin als Pfarramtssekretärin bereits feststeht sucht die evangelische Kirchengemeinde weiterhin nach einem Kirchendiener/einer Kirchendienerin.